Freiheit

Was nützt es, den Kuckuck zu töten, nur weil wir glauben, er wäre ein Bote des Todes? Die Welt wäre ärmer um ein Wesen, wir wären zu Tätern geworden, in Schuld verstrickt. Die Angst vor dem Tode, sie müsste hinab sinken in das Schattenreich ohne einen Boten, der uns mahnen würde, hinzusehen. Sie anzusehen, die Angst vor dem Tod und den Tod selbst. Die Magie wäre verneint und Sinn und Zusammenhang wären verloren. Mir ist des Ruf des Kuckucks eine Freude. Sie ist mir eine Erinnerung an die Freiheit und davor eine Erinnerung an meine Angst vor der Freiheit. Auch sie eine Freude.

Und darum laufe!

Zu Singen

Du kannst es heraus singen, nachdem Du es innerlich versucht hast. Ich—bin—dank—bar. Zu Laufen und zu Singen widersprechen einander nicht. Die Schwingung der Melodie geht durch jede Zelle Deines Körpers. Niemand hört Dir zu. Hab keine Scham. Singe laut, lauter noch und das über einen Zeitraum hinweg. Eine Stunde vielleicht. Ich kann laufen, zugleich singen. Zudem ist mein Geist völlig frei, beweglich. Wie wunderbar! Die einfache Melodie singt sich wie von selbst. Wenn ich selbst sie bin. So geht es immer weiter, bis mein Geist wieder Raum hat für die unter diesem Einfluß der Dankbarkeit stehenden Gedanken. Das sind schöne Gedanken. Dieser selbstlose Gesang wird natürlich gehört. Er schwingt hinauf und hinab in die Erde und den Himmel über Dir. Scham zu singen solltest Du vor diesen Dimensionen nicht haben, sind sie doch ohnehin informiert über jede Schwingung, der Du Dich hingibst, hingegeben hast, hingeben wirst.

Und darum laufe!