Listig

Der halbe Weg. Es ist Zeit umzukehren. Die Heimkehr sei nun besprochen, der Heimweg, die Rückkehr. So wie ein Aufbrechen, ein Hinaus-ziehen ein Wagnis war, voller Aufregung und von einem Zauber getragen, so wird nun deutlich: Die Rückkehr hat den Zauber vergessen und das Wagnis der Heimkehr wiegt doppelt, vielfach sogar. Die Herausforderung, die ich bestanden habe, sie ist nur der erste Stein des verfallenen Tempels, den ich im Dschungel fand. Der heilige Ort liegt noch vor mir, viel tiefer im Dickicht, viel weiter im Ungewissen und zudem liegt dieser Ort in mir. Was einmal bestanden war, mich hat müde werden lassen, es war ein Auftakt nur. Nun geht es ums Ganze! Das was jetzt kommt, ist kein Spiel mehr. Es geht um meine Haut, meine Zähne, meine Knochen, mein Herz, meine Eingeweide. Doch ich bin listig, erfahren, gerissen, ein Niemand schon! Und ich weiß um den Zauber des Spieles, um die Magie der Versunkenheit, und um die Kraft des Vertrauens. Mit ihr ziehe ich das letzte Mark aus meinen Knochen. Die Knochen werde ich doch irgendwann sowieso nicht mehr benötigen, warum also nicht jetzt? Ich erschöpfe mich vollends, doch ich bleibe listig dabei.

Und darum laufe!

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