Am Wasser des Baches mich zu erfrischen, neige ich mich hinab. Eingehüllt von dem Rauschen des Wasserfalles an dieser Stelle, der Bach im Frühjahr prall gefüllt. Und ein wenig abseits der Kaskade ein seichter Tümpel, in dem der fortgespülte Sand aus dem fernen Gebirge sich abscheidet. Das klare Wasser gewährt mir einen Blick. Eine Wolke reißt auf und gibt den direkten Sonnenstrahl frei. In diesem klaren Tümpel springt mir ein Funkeln entgegen, es glitzert golden und gelblich, hundertfach aus dem reinen Sand heraus. Gold! Ausgewaschen und nach der langen Dürre so reichhaltig in dem Sediment vorhanden. Unter den hunderten der mich anglitzernden Lichtpunkte stechen zwei in ihrer Größe hervor. So groß sie sind, dass ich sie greifen kann. Und ich sehe und verstehe: Diesen oder jenen zu ergreifen, diese Wahl, jene Wahl zu treffen, es ist einerlei. Beide Wege sind golden, immer sind sie golden, dem, der des Spieles Wesen erahnt. Das Wesen des Spieles, in dem die Erfahrung der Ertrag ist. Keinen zu ergreifen, es ist undenkbar. Doch ist das alles innerlich, völlig innerlich. Meine Angst verflüchtigt sich für den Moment. Alles ist gut, alles wird gut und richtig sein. Weil so innerlich in völliger Klarheit ich mich befinde, mich entschieden habe und in voller Verantwortung die Konsequenzen tragen werde, weil das also völlig klar für mich ist, lasse ich alle beide dieser goldenen Tropfen in dem Sediment zurück. Wem noch könnten sie sich zeigen, sich offenbaren? Das zu verwehren, würde ich nicht wollen. Und so laufe ich weiter.
Und darum laufe!